Die Automobilwelt sur un coup d’oeil

Die Automobilwelt sur un coup d’oeil #1

Ein Besuch der GIMS 2018 in Genf zeigte interessierten Besucherinnen und Besuchern im Detail auf, wo in der Automobilwelt zurzeit der Hammer hängt. GIMS? Genau, der Autosalon Genf heisst nicht mehr Autosalon Genf, sondern neu Geneva International Motor Show (GIMS).

Beim Studium des Hallenplanes fiel sofort auf, dass auch heuer nicht alle grossen Marken mit einem Stand anwesend waren. Es fehlten zum Beispiel Opel, Cadillac oder Tesla, um nur ein paar wenige zu nennen. Schuld daran ist wohl mitunter ein sich änderndes Informations- und Einkaufsverhalten des Publikums.

Auffallend war aber auch, dass sich jeder einzelne Hersteller irgendwie mit der Entwicklung von alternativen Antrieben auseinandersetzt. So traf der Besucher praktisch auf jedem Stand mindestens ein Fahrzeug, das nicht von einem herkömmlichen Verbrennungsmotor beflügelt wird, sondern umweltfreundlichst über Wasserstoff oder Akkus elektrisch oder mindestens durch ein ausgeklügeltes Hybridsystem. Genauso ist das vernetzte und selbstfahrende Auto ein Thema. Jeder möchte den anderen übertrumpfen und sauberer, besser und somit auch erfolgreicher sein. In der Regel in Richtung Erhalt der individuellen Mobilität. Das ist auf der einen Seite natürlich äusserst löblich, erschwert aber dem Laien den Überblick über den Stand der Dinge.

Die Automobilwelt sur un coup d’oeil #2

Nicht nur die internationale Automobilindustrie ist am Ball. Gerade von Schweizer Institutionen her kommt immens viel Gedankengut in eine spannende Zukunft. Die EMPA in Dübendorf beispielsweise stellt sich seit Jahren der Frage, wie aus Elektrizität Treibstoffe für Brennstoffzellenfahrzeuge oder synthetisches Benzin und Diesel hergestellt werden kann. Das Paul Scherrer Institut in Würenlingen erforscht verträglichere Dieselabgase, um Stickoxyde abzubauen. Der reine Elektroantrieb wird also keineswegs die endgültige Lösung für unseren umweltverträglichen Individualverkehr sein – auch wenn das viele Politiker glauben und bei Technologien mitreden, die sie nicht oder nur ansatzweise verstehen.

Genug abgeschweift und gelästert. Was bot die GIMS dieses Jahr an Informationen, Wissen und Augenfreuden? Neben Weltpremieren auf Ständen traditioneller Marken erstaunte die Präsenz einiger exotischer Hochleistungs-Automobile (Hypercars) mit teils völlig unbekannten Namen wie Zenvo, Ruf, Rimac, Sin Cars oder Hennessey (in alphabetischer Reihenfolge) – alle mit traumhaft schönen Formen und beeindruckenden Leistungsdaten.

Der Autosalon Genf – pardon: die GIMS – ist also nach wie vor eine Reise wert. Wegen den Autos, den Ständen, den Träumen und wegen dem internationalen Flair mit den vielen gesprochenen Sprachen – genau wie bei uns.

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